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Fremdvergabe von Industrienahen Dienstleistungen führt zu Unsicherheit und schlechten Arbeitsbedingungen

Ein Gabelstaplerfahrer arbeitet als Industrienaher Dienstleister in einem Industriebetrieb.

© PantherMedia / dobrovizcki

 

Industrieunternehmen vergeben immer mehr Arbeit an Dienstleister. Davon sind alle Arbeitsbereiche betroffen, bis hinein in die Produktion. Häufig haben Beschäftigte bei Industriedienstleistern schlechtere Arbeitsbedingungen und weniger Geld als die Belegschaft der Einsatzbetriebe. Die IG Metall kümmert sich um gute Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten.

 

Industrienahe Dienstleistungen (InDl) – was ist das?

Bis ein Produkt – etwa ein Auto oder eine Maschine – fertig beim Kunden landet, sind viele Arbeitsschritte nötig. Werden einige dieser Schritte von dem produzierenden Unternehmen an spezialisierte Anbieter fremdvergeben oder „outgesourced“ (etwa an Logistik-, Facility- oder IT-Dienstleister), dann spricht man von „Industrienahen Dienstleistungen“ (InDl). Das Instrument dafür ist ein Werkvertrag.

 

Fremdvergabe und Outsourcing in der Industrie nimmt zu

Industrieunternehmen vergeben immer mehr Arbeit an Dienstleistungsunternehmen. Heute setzen Unternehmen Werkverträge auch in Kernbereichen ein: in Produktion (28 Prozent), Montage (25 Prozent), sowie in Forschung, Entwicklung und Engineering (20 Prozent). Das zeigen Befragungen der IG Metall.

 

Schlechte Arbeitsbedingungen durch Fremdvergabe von Industrienahen Dienstleistungen

Häufig drücken Industrieunternehmen durch die Fremdvergabe von Industrienahen Dienstleistungen die Löhne und Gehälter. Die Beschäftigten von Dienstleistern arbeiten häufig zu schlechteren Konditionen. Sie haben oft keine Betriebsräte und keine Tarifverträge. Dabei arbeiten sie meistens Seite an Seite mit der Stammbelegschaft des Einsatzbetriebs, führen die gleiche Tätigkeit aus wie die Beschäftigten des Auftraggebers. Der Missbrauch von Fremdvergaben verstärkt den Trend zu immer mehr prekärer Beschäftigung und Niedriglöhnen.

 

Angriff der Arbeitgeber auf alle Beschäftigten

Zugleich bedroht diese Strategie der Arbeitgeber die sogenannten Stammbeschäftigten auf Dauerarbeitsplätzen im Unternehmen. Auch ihr Bereich könnte jederzeit fremdvergeben und ausgegliedert werden. Die zunehmende Zergliederung sorgt dafür, dass die Arbeit und das Leben für alle unsicherer werden.

 

Darum kann die IG Metall helfen

Daran wollen wir gemeinsam mit den Beschäftigten etwas ändern. Wir setzen uns ein für gute Arbeitsbedingungen, faire Entgelte und geregelte Arbeitszeiten. Die IG Metall vertritt alle Beschäftigten in ihren Betrieben. Unser Ziel ist: Gute Arbeit für alle.

Die IG Metall erklärt: Wie Werkverträge Belegschaften spalten – Das Problem der Industrienahen Dienstleistungen (InDl)

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